Das Projekt Re-Cereal

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Re-Cereal wurde vom Dr. Schär R&D Centre in Triest unter Leitung von Dr. Virna Cerne initiiert und wird vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und Interreg V-A Italien-Österreich 2014-2020 finanziert. Das Projekt hat sich zum Ziel gesetzt, die landwirtschaftlichen Traditionen der Alpen-Regionen wiederzubeleben und aufzuwerten.

Das Projekt Re-Cereal begann im November 2016 und hat eine Laufzeit von 30 Monaten.

Dort werden seit jeher Sorten angebaut, die typisch für den Ackerbau im Hochgebirge sind (Gerste, Roggen, Hafer, Hirse, Buchweizen). Das grenzüberschreitende Projekt ist eine Kooperation von Dr. Schär und einem Netzwerk ausgewählter Partner, zu denen neben Hochschulen (Universitäten Udine und Innsbruck) auch landwirtschaftliche Forschungszentren (Versuchszentrum Laimburg) und Unternehmen (Kärntner Saatbau und Dr. Schär Austria aus Klagenfurt) zählen, die über Kenntnisse in den Bereichen Genetik, Chemie, Agrarwissenschaften und Lebensmittelwissenschaften verfügen.

Das Projekt Re-Cereal begann im November 2016 und hat eine Laufzeit von 30 Monaten. Es ist in sieben Phasen („Work Packages“ genannt) untergliedert, in denen an der Verbesserung der Qualität und des Ertrags von Hafer, Hirse und Buchweizen gearbeitet wird. Dafür sollen die Anbaumethoden optimiert werden, um eine neuerliche Verbreitung im Einzugsgebiet des Programms zu erleichtern. Im Rahmen des Re-Cereal Projekts wurden mehrere Züchtungen aus Ländern innerhalb und außerhalb Europas wiederangebaut und auf Testfeldern in Friaul-Julisch Venetien, Südtirol und Kärnten kultiviert, um die Qualität und den Ertrag der selten gewordenen Getreidesorten Hafer und Hirse sowie des Pseudogetreides Buchweizen zu steigern, die alle von Natur aus glutenfrei sind. Großes Augenmerk gilt gleichzeitig der Weiterentwicklung von Mahlprozessen, die den natürlichen Nährstoffgehalt der Hafer-, Hirse- und Buchweizenkörner schonen. Die Entwicklung innovativer Untersuchungsmethoden ermöglicht darüber hinaus die zügige sensorische und technologische Beurteilung der verschiedenen gewonnenen Körner und Mehle und zusätzlich die Auswertung ihres Nährstoffgehalts.

Mehrere Züchtungen aus Ländern innerhalb und außerhalb Europas wurden wieder angebaut und auf Testfeldern kultiviert, um die Qualität und den Ertrag der Getreidesorten Hafer, Hirse und Buchweizen zu steigern, die alle von Natur aus glutenfrei sind.

Dank dieser Untersuchungen ist es den Forschern von Re-Cereal bereits gelungen, vielversprechende Sorten auszumachen, die durch gezielte Kreuzungen weiterentwickelt werden sollen. Diese bieten dann die agrarwirtschaftliche Effizienz und die sensorischen, technologischen und ernährungswissenschaftlichen Eigenschaften, die sowohl für die Verarbeitung durch Nahrungsmittelhersteller als auch im Sinne der Zufriedenheit der Endverbraucher ideal sind.

 

Laut der Experten des Projekts Re-Cereal könnte die großangelegte Wiedereinführung von Hafer, Hirse und Buchweizen in den Alpen eine Alternative zur intensiven Bewirtschaftung von Flächen mit Mais und Weizen sein oder sie ersetzen und damit eine entscheidende Rolle für die richtige Fruchtfolge auf Nutzflächen spielen, die durch Monokulturen oft erodiert sind. Buchweizen beispielsweise wird von Agrarwissenschaftlern als eine Pflanze betrachtet, die sich für Nachernten eignet und viele gute Eigenschaften mitbringt: Ihre zahlreichen Wurzeln lockern und weichen den Boden auf und ihre Widerstandsfähigkeit macht den Anbau selbst ohne Schädlingsbekämpfungsmittel einfach. Die Endergebnisse des Projekts Re-Cereal werden im März 2019 im Wissenschaftspark AREA in Triest vorgelegt, in dem Dr. Schär sein eigenes Forschungs- und Entwicklungszentrum betreibt.

 

Mehr Informationen: www.re-cereal.com