Unsere Filiera – Wie Transparenz in der Lieferkette zu mehr Sicherheit für den Verbraucher führt

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Bei Dr. Schär nehmen wir unsere Verantwortung als Produzent glutenfreier Lebensmittel sehr ernst. Denn eine glutenfreie Ernährung ist nicht nur eine Frage des Geschmacks, sondern auch des Vertrauens. So spiegelt sich unser Versprechen, höchste Qualität, Sicherheit und Nachhaltigkeit zu liefern in der gesamten „filiera“ (ital. Wertschöpfungskette). Wir begleiten unsere Produkte auf ihrem gesamten Lebenszyklus. Dank der engen Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern, Landwirten und Müllern sind wir von der Erforschung des Saatguts bis in den Supermarkt in die filiera eingebunden.

Um nachzuvollziehen, wie das genau funktioniert, schauen wir uns beispielhaft die Reise vom Mais zur Pasta an: Aktuell ist Spätsommer und damit Haupterntezeit. Das gilt nicht nur für Gemüse, sondern auch für einige Getreidesorten, wie den Mais auf den Feldern unserer Vertragslandwirte in Cremona, in der norditalienischen Lombardei. Inmitten der Po-Ebene ist eine der fruchtbarsten Regionen Italiens gelegen, in der Wein, Zuckerrüben und auch Mais für unsere glutenfreien Produkte optimal gedeihen. Norditalien ist das Herzstück unserer filiera, auch wenn wir in den letzten Jahren ein Netzwerk ausgewählter Partner-Landwirte aufgebaut haben, das sich von Spanien bis nach Polen erstreckt.

Konzept der filiera: Enge Partnerschaften gehen Hand in Hand mit Forschung und Entwicklung

In Italien liegt auch der ‚Ursprung‘ der filiera, denn diese beginnt bereits vor der Aussaat in unserem Area Science Park in Triest. Hier untersucht unser Forschungsteam aus Agronomen, Lebensmitteltechnologen und Lebensmittelchemikern, welche Sorten sich am besten für unsere glutenfreien Produkte eignen. Beispielsweise gilt es herauszufinden, wie ausbalanciert Nährwertprofile oder Backverhalten der Rohstoffe sind, um die Anforderungen bei der Herstellung wie auch die geschmacklichen Erwartungen der Konsumenten zu erfüllen. Sind diese Parameter gegeben, geht es im nächsten Schritt auf die Felder.

Gemeinsam mit unseren Landwirten erstellen wir einen Anbauplan. Dieser legt das verwendete Saatgut sowie die Anbaufläche samt Abstand zu benachbarten Feldern fest. Letzteres ist wichtig, damit weder Gluten noch andere Allergene, Schwermetalle oder Pilzgifte die Ernte belasten. Um die Gesundheit der Pflanzen und die Ernte zu prüfen, besuchen die Agronomen von Dr. Schär regelmäßig die Felder für Messungen und zur Entnahme von Proben.

Die Landwirte begrüßen diese Art der intensiven Beratung und Unterstützung. Durch die Einführung neuer Verfahrenstechniken helfen wir dabei, die Bewirtschaftung der Böden zu verbessern. Beispielsweise lässt sich der Wasserverbrauch wie auch der Einsatz von Düngemitteln durch innovative Methoden minimieren. Auch wechselnde Fruchtfolgen verschiedener Getreidearten fördern das natürliche Gleichgewicht im Boden und erhöhen den natürlichen Nährstoffgehalt des Getreides. In dem Zusammenhang setzt sich Dr. Schär mit dem Forschungsprojekt Re-Cereal für den Anbau von Hirse, Buchweizen und Hafer als lohnenswerte Alternative zu Monokulturen im Alpengrenzraum zwischen Italien und Österreich ein.

Vom optimalen Saatgut bis zur Pasta: Sicherheit in jedem Produktionsschritt

Um aus dem Mais aus Cremona Mehl für lecker Pasta und knuspriges Brot zu gewinnen, wird das Korn nach der Ernte zu einer unserer Vertrags-Getreidemühlen transportiert. Da das Risiko einer Verunreinigung durch feinen Mehlstaub in einer Mischgetreidemühle sehr hoch wäre, werden Produkte von Schär nur in Mühlen verarbeitet, die ausschließlich glutenfreies Getreide mahlen.

Bevor das Mehl in der Produktion verwendet wird, durchläuft es – wie jeder Rohstoff – unsere hauseigene Qualitätsprüfung. Auf diese Weise stellen wir sicher, dass alle Schär-Produkte glutenfrei und sicher sind: Verbraucher finden in unseren Produkten keine künstlichen Süßstoffe, Geschmacksverstärker, Farbstoffe oder Zutaten aus gentechnisch veränderte Organismen.

Wir verstehen unsere filiera als ‚accompagnata‘, d.h. als in jedem Schritt von uns begleitet. Die einzelnen Kontrollpunkte auf dem Weg vom Samen bis zum Endprodukt wie auch die enge Zusammenarbeit mit unseren Partnern ermöglichen Transparenz. So können wir die Herkunft der Rohstoffe, die Anbaumethoden und die weitere Verarbeitung lückenlos zurückverfolgen. Gerade bei glutenfreien Lebensmitteln ist das entscheidend, um ihre Reinheit zu garantieren und Sicherheit für die Konsumenten zu gewährleisten.