Epidemiologie der Epilepsie

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Mit einer Prävalenz (Erkrankungsrate) von 0,5 - 1 % in der Bevölkerung stellen Epilepsien nach den neurovaskulären Erkrankungen die zweithäufigste Gruppe neurologischer Erkrankungen dar.

Die Inzidenz (Neuerkrankungsrate innerhalb einer Personengruppe) beträgt 5 - 12 Neuerkrankungen auf 10.000 Personen pro Jahr und ist vom Lebensalter abhängig: So tritt bei etwa 45 - 80 pro 100.000 Kleinkindern eine Epilepsie neu auf.

Die Anzahl der Neuerkrankungen fällt bis zum Ende der zweiten Lebensdekade kontinuierlich ab, steigt nach dem 40. Lebensjahr wieder deutlich an und erreicht einen zweiten Höhepunkt ab der sechsten Lebensdekade. Im Erwachsenenalter sinkt die Inzidenz zunächst auf etwa 30 - 50 pro 100.000, steigt aber ab dem 50. Lebensjahr auf bis zu 140 pro 100.000 an.

Im Kindesalter überwiegen dabei die generalisierten (überall gleichzeitig beginnend) Epilepsien, während im Erwachsenenalter die Häufigkeit herdförmiger (d.h. fokaler) Epilepsien größer ist.

Quellenverzeichnis

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