VItaMì, unser Projekt zur Rückgewinnung von Kleinkulturen und deren Förderung

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VItaMì, unser Projekt zur Rückgewinnung von Kleinkulturen und deren Förderung

 

Ich glaube, wir haben eine moralische Pflicht, den Planeten für zukünftige Generationen zu schützen: für unsere Kinder und Enkelkinder“ – so die tiefe Überzeugung von Ulrich Ladurner - Präsident von Dr. Schär -„welche Strategien und  Projekte, die wir alle bei Dr. Schär verfolgen, anleitet.“

 

Biodiversität ist eine der kostbarsten Ressourcen auf der Erde. Wir setzen uns dafür ein, sie nicht nur durch Förderung einer nachhaltigen Landwirtschaft und einer ‚begleiteten‘ Lieferkette, d.h. ohne negative Auswirkungen auf Wälder, sondern auch mit  Forschungsprojekten, die auf die Rückgewinnung von Kleinkulturen wie Sorghum, Buchweizen und Hirse abzielen, zu bewahren. Ein konkretes Beispiel für diesen Ansatz ist VItaMi – Varietà Italiane di Miglio – ein Projekt, das zum Ziel hat, neue, an den europäischen Boden und die europäischen Klimabedingungen angepasste Hirsesorten auszuwählen, die von Partnerlandwirten angebaut werden, um die Schär Produkte der Zukunft zu erzeugen.

 

Hirse ist eine widerstands- und anpassungsfähige und von Natur aus glutenfreie Getreidesorte. Sie hat einen hohen Ballaststoff-, Kalzium- und Eisengehalt sowie einen kurzen Wachstumszyklus. Sie hält klimatischen Belastungen (Hitze und Dürre), Schädlingen und Krankheiten stand. Diese Eigenschaften machen sie zu einer nahrhaften nachhaltigen Lebensmittelquelle. Gleichzeitig bietet sie aber auch die Chance, unterschiedliche Ernährungsbedürfnisse zu erfüllen und das Wirtschaftswachstum zu unterstützen.

 

Das Projekt VItaMì wurde 2020 mit den ersten Kreuzungen zwischen ausgewählten Hirsesorten gestartet; im Laufe der Jahre wurde es mit dem Gewächshausanbau von rund 6.000 Hirselinien aus vier verschiedenen Kreuzungen und der Auswahl von 1.000 Pflanzen zum Setzen ins Freiland  fortgesetzt. 2022 begannen die ersten Feldversuche und die Vorauswahl sowie Bewertung der besten Linien. Ein gründlicher und sorgfältiger Analyseprozess, der in den nächsten paar Jahren mit dem Ziel fortgeführt wird, 2025 das erste Saatgut an die Landwirte, unsere bewährten Partner, auszuliefern und 2026 das Saatgut in die Lieferkette aufzunehmen.

VItaMì ist nur das jüngste der Projekte, die wir z.Zt. zur Unterstützung der Biodiversität durchführen. So hat unser Dr. Schär R&D Centre 2016 Re-Cereal unterstützt, um  kleinere Getreidesorten zurückzugewinnen und diese zu fördern. Im Laufe der Jahre haben wir uns auch an mehreren Sortenversuchen mit glutenfreien Kleinkulturen wie Sorghum und Buchweizen beteiligt. In Polen arbeiten wir daran, die Präsenz von Bienen auf den Feldern zu steigern und den Rückgang der Bestäuber aufzuhalten. Nicht zuletzt haben wir gemeinsam mit dem Versuchszentrum Laimburg und Saatgutbanken wie Crop Trust und Genbank Tirol das „Field100“, eines der Felder mit der größten Artenvielfalt, das je bestellt wurde, geschaffen.

VItaMì